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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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31. Januar 2024 | Brigitte Bänninger, Stiftung Naturama Aargau

B. Nachhaltigkeit und Langfristigkeit

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c. Materialwahl

Worauf ist bei einer nachhaltigen Materialwahl zu achten?

Nachhaltiges Material (Holz, Saatgut, Fallschutzmaterial etc.) für den Bau des naturnahen Spiel- und Pausenplatzes ist in der Anschaffung oft teurer, lohnt sich aber langfristig. Ersatzanschaffungen und der Arbeitsaufwand für den Einbau kosten schnell mehr als die Preisdifferenz in der Anschaffung. Auch die Herkunft und die Transportdistanz können zur Entscheidung beitragen.

Bei Bäumen, Flachdachbegrünung und begrünten Hauswänden sind die kühlenden und luftreinigenden Eigenschaften nachhaltige Argumente für deren Umsetzung.

Es ist nicht einfach, im Dschungel der vielfältigen Angebote und Labels das für die jeweilige Schule nachhaltigste und geeignetste Material zu finden. Fragen Sie im Planungsprozess bei Fachpersonen bezüglich folgenden Materialien nach:

  • Natürliches Fallschutzmaterial (Sand, Rundkies, Holzschnitzel, Rasen), Fallschutzbeläge aus Kunststoff vermeiden
  • Hartholz verwenden (FSC-zertifiziert, zumindest aus Europa etc.)
  • Langlebige Spielgeräte (Sitzarena aus Natursteinen, Chromstahlrutsche)
  • Einheimische, standortgerechte Pflanzen verwenden (regionstypisch, keine Sorten)
  • Einheimisches Saatgut verwenden (Blütenpflanzen und Gräser)
  • Schatten für die Zukunft: Baumbestand erhalten, mehr Bäume pflanzen
  • Flachdächer und Hauswände begrünen
  • Flächen möglichst oft unversiegelt lassen (Chaussierung, Kiesfläche etc.)
  • Auf Torf, künstlichen Dünger, Pflanzenschutzmittel, Bewässerungssysteme verzichten