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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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19. Mai 2021 | Brigitte Bänninger, Stiftung Naturama Aargau

B. Nachhaltigkeit und Langfristigkeit

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e. Nutzung und Aneignung

Warum sind die Nutzung und die Aneignung durch die Schülerinnen und Schüler erwünscht?

Eine naturnahe Schulumgebung entwickelt sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern. Sie ist anpassungsfähiger als vielleicht angenommen! Kinder lieben es, sich zu verstecken. So entstehen mitten durch eine Strauchpflanzung Trampelfade und damit neue Wege und Verbindungen. Spontane Trampelpfade können auch durch Wiesen und begrünte Kiesflächen (Ruderalflächen) führen. Toll, wenn Trampelpfade entstehen, denn es bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler sich die neue Schulumgebung aneignen, sie akzeptieren und wertschätzen.

Den Schülerinnen und Schülern zuliebe sind naturnahe Aussenräume attraktiv, aneignungsbar und veränderbar zu planen und zu realisieren. Multifunktionale Flächen und kleinräumig gestaltete Partien ohne vorgegebene Nutzung laden zu vielfältigen Aktivitäten ein. Ergänzt durch natürliche bewegliche Elemente ermöglichen sie den Schülerinnen und Schülern, ihre Fantasie zu entfalten und eigenständige Spielarten zu entwickeln.

Auch bei gut durchdachter Planung können im Verlauf der Zeit aus verschiedenen Gründen Veränderungen oder Umnutzungen von Anlageelementen angezeigt sein. Nehmen Sie Veränderungsanregungen der Schülerinnen und Schüler auf, prüfen Sie diese im Kollegium und leiten Sie die entsprechenden Schritte ein. Ein naturnaher Aussenraum ist nie fertig gebaut, sondern ein anhaltender Prozess.

Im Idealfall wird die Qualität der Schulumgebungen regelmässig mit Unterstützung der Schülerinnen und Schüler überprüft. Dies kann auch in Zusammenarbeit mit lokalen Stellen der Kinder- und Jugendförderung geschehen.